Es ist Zeit für dein kreatives Erwachen. Entdecke, wie lebendig es dich macht, etwas Kreatives zu schreiben und deine Texte mit anderen zu teilen. Als deine Mentorin begleite ich dich gerne auf deiner Schreibreise.
Ein wunderschön geschriebener und ehrlicher Text der mich mitten ins Herz trifft! Vielen Dank das du uns so sehr an deinem Leben teilhaben läßt. Gerade in schwierigen Zeiten oder wenn man unter solchen Krankheiten leidet ist es nicht leicht dazu öffentlichen zu stehen. Aber weil du es tust und damit eine unglaubliche Stärke beweist, berührt es um so mehr!
Und das mit der Dusche ist so ein gutes Beispiel das jeder sofort versteht der auch darunter leidet!
Hallo, du Liebe! Danke für deine liebevollen Worte ❤️❤️❤️
Es hat ja eine Weile gedauert, bis ich mich so öffnen konnte, weil ich befürchtet hatte, in der „Irren“-Schublade zu landen. Aber wenn sich nie einer raustraut, bleiben all diese Krankheiten weiter da drin. Also freue ich mich, dass gerade diese, sehr persönlichen Texte bei euch so viel Anklang finden. Das berührt mich sehr und bestärkt mich in der Annahme, dass diese Themen noch viel Liebe und Aufmerksamkeit brauchen, bis wir, als Gesellschaft, besser damit umgehen können.
So intensiv, so wahr!
Danke! ❤️
Danke für deine Offenheit. Mir hat die Depression in den schlimmsten Zeiten sogardie Worte geraubt. Aber es ist heilsam, sich wieder mitteilen zu können und es tut gut von anderen zu lesen, die Ähnliches erleben. Ich wünsche dir viel Kraft für die ständigen inneren Kämpfe und die Überwindung zum Duschen. Mir graut es ein wenig vor dem Herbst, meiner eigentlich liebsten Jahreszeit…
Alles Liebe,
Julia
Da sprichst du mir aus der Seele, Julia – in den ganz dunklen Momenten gehen mir auch die Worte flöten und ich bekomme jedes Mal Angst, dass sie nicht wiederkommen, gerade, was meine Poesie betrifft. Aber dann bahnen sie sich doch wieder einen Weg, wenn die Wolken lichter werden.
Ach, ich versteh dich! Der Herbst ist auch meine Lieblingsjahreszeit und gleichzeitig strahlt er natürlich auch viel Vergänglichkeit und Melancholie aus, die dann in den trüben Winter mündet – aber wir dürfen nie vergessen: es sind Wellen. Sie kommen, sie gehen – mit Sicherheit. Ich wünsche uns, dass wir gut durch diesen und alle kommenden Winter kommen, innen, wie außen. Fühl dich gedrückt!
Liebe Kea,
ich danke für diesen unheimlich berührenden und ehrlichen Beitrag. Es zeugt von großer Stärke, wie du dich hier nackt vor uns stellst und aufklärst über dieses unheimlich wichtige Thema. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass oft das Verständnis fehlt, für all das, was nun einmal mit dieser Krankheit einhergeht.
Liebste Grüße du wundervolle Poetin
Rebecca
Ich danke dir, liebe Rebecca ❤️.
Ihr macht diesen Raum, in dem ich mich so öffnen kann, ja erst möglich. Ich danke euch unendlich für all euren support, eure lieben Worte und die Liebe, mit der ihr hier immer wieder lest, kommentiert, Verständnis habt. Das ist ein Geschenk und mich zu öffnen, ist mein Dank dafür!
Ein berührender Text, offen, schonungslos und hilfreich für diejenigen, sie es betrifft und die ihn unbedingt lesen sollten. Aber auch für mich, die Depressionen und Angstattaken hinter sich hat, hilfreich.
Ich wünsche dir Kraft, Ausdauer und Besserung,
Anna-Lena
Danke, dass du dich zu Wort meldest, Anna-Lena! Wie besonders schön für alle Betroffenen, hier von jemandem zu lesen, der diese grauen BegleiterInnen als Geister der Vergangenheit bezeichnen kann! ❤️❤️❤️
Vielen, herzlichen Dank für deine lieben Wünsche!!! Eure Kommentare sind so wohltuend und kraftspendend!
Hi :)
Ich finde den Text wundervoll – und danke dir für die offenen und ehrlichen Worte. Ich bin selbst betroffen und weiss, wie schwer der Alltag sein kann; und ich weiss auch, wie wenig Verständnis man manchmal findet… Auch ich möchte mit meinem Blog das Thema Depression den Menschen näher bringen. Es darf nicht länger ein Tabuthema bleiben.
Ich wünsche dir alles alles Gute für die Zukunft und viel Kraft :)
Liebe Grüsse
Oh, so liebe Worte – ich danke dir! Auch ganz besonders dafür, dass du das Thema ebenfalls auf die Agenda setzt, um für mehr Verständnis und die Enttabuisierung zu kämpfen! Solche Menschen brauchen wir ❤️. Damit können wir dieser Erfahrung zu einer Bereicherung für andere werden lassen.
Ich schicke liebe und zuversichtliche Grüße an dich!
Kea
Wow, wirklich ein berührender und ehrlicher Text. Ich habe häufig das Gefühl in eine Art Depression abzurutschen, ich erkenne sie jedoch nicht richtig und rede sie mir auch meist klein. Denn so schnell diese Phase kommt verschwindet sie auch meist wieder. Wenn ich dann aber solche Texte von Betroffenen lese, merke ich wie sehr ich mich darin wieder finde.
Das ist irgendwie beängstigend. Danke jedenfalls dass du deine Gedanken und Gefühle hier teilst und alles so offen kommunizierst, das macht verunsicherten Menschen wie mir extrem Mut und gibt mir das Gefühl nicht so merkwürdig zu sein, wie ich mir selbst oft vorkomme.
Danke noch mal, sonst habe ich immer sehr still gelesen, aber es musste jetzt mal raus.
Liebe Grüße!
Wie schön, dass du Mut aus meinem Text ziehen kannst – das bedeutet mir wirklich viel! Und vielen vielen Dank, dass du dich hier ebenso öffnest und von deinem Gefühl erzählst, denn ich glaube, das kennen viele Menschen da draußen. „Ist doch nicht so schlimm“, sagen sich viele. Oder, dass sie dem Klischee des Depressiven, der nicht aus dem Bett kommt, ja gar nicht entsprechen. Dabei gibt es nicht DAS Gesicht der Depression. Im Zweifelsfall kann sicher das Gespräch mit einem Arzt oder Therapeuten, im wahrsten Sinne des Wortes, Licht ins Dunkel bringen.
Ob nun eine Diagnose gestellt wird, oder nicht – sich verstanden zu fühlen, kann so viel Kraft geben, deshalb teile ich diese sehr persönlichen Erfahrungen hier mit euch. Und Kommentare wie deiner bestätigen mich darin, dass das gut und wichtig und richtig ist. Ich wünsche dir alles Liebe und viel Sonne für dein Herz!
Kea, danke für deinen Mut. In deinen Worten hat selbst die Depression noch etwas Poetisches. Und ich hab erschreckend viele Parallelen entdeckt ;): die Dreifaltigkeit, den TedTalk, die Morgenduschen und das Home Office. Ich wünsche dir, dass dir das Leben bald wieder einen Sonnencocktail reicht. Alles Liebe, Paul
Ach Paul, das ist ein zuckersüßes Kompliment – Danke! :)
Ich glaube, unter den Schreibenden der Welt sind die Tiefen der menschlichen Gefühls-Skala sehr vielen bekannt. Schließlich schöpfen wir auch unserer Kreativität aus dieser ausgeprägten Sensibilität. Trotzdem dürfen wir uns erlauben, fröhlich und ausgelassen zu sein. Und genau das wünsche ich uns! Am Schreibtisch, unter der Dusche, im Wald – überall!
Liebe Grüße an dich!
Ja, das mit dem Duschen kenne ich auch. Ich komme mir dann so albern vor. Du findest die Worte, um die Zustände der Depression gut zu beschreiben. Und es ist so, die Depression zwingt einen, in die Tiefe und die Abgründe zu gehen. Sich den verborgenen, unterdrückten Gefühlen auszusetzen. Nur so kann Heilung stattfinden. Es ist viel Arbeit und es erfordert Zeit und Ruhe, die man sich in der heutigen Zeit schwer erkämpfen muss. Vielen Dank für deine Offenheit und dein Vermögen, die Zustände der Depression zu beschreiben. Ganz liebe Grüße!
Das kenne ich – nicht selten fängt man dann im Tief auch noch an, sich dafür zu beschimpfen, dass man die einfachsten Dinge nicht mehr geregelt bekommt. Was natürlich selten zu irgendeiner Verbesserung beiträgt – es ist nicht leicht, in diesen Zeiten liebevoll zu sich zu sein, dabei brauchen wir doch die Selbstfürsorge gerade DANN besonders. Ja, das stimmt… die Zeiten sind irrsinnig schnelllebig geworden, Smartphone & Co bringen uns beständig weg von uns selbst. Dann bleiben Wunden unbehandelt und eitern im übertragenen Sinne in unserer Seele – denn egal, wie wir uns betäuben, an den alten Verletzungen ändert das ja leider nichts. Danke, dass ich euch als ebenfalls Betroffenen so aus der Seele sprechen kann. Ich hoffe, dass wir mit diesem Austausch Verständnis und Akzeptanz dieser Krankheit weiter vorantreiben ♥
DANKE für diesen ehrlichen Text! ♥
Mir geht es seit etwas über 9 Monaten auch so…
Ich habe Angst, dass „sie“ am Ende stärker ist als ich.
Liebe Britta –
9 Monate sind sehr lang. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie belastend das sein muss, so lange am Stück eine depressive Episode zu haben, meine Intervalle sind deutlich kürzer.
Meinen Respekt, dass du es schaffst – denn du bist noch hier und das ist gut so! Mir haben diese Worte des Therapeuten in dem Video so viel Mut gemacht, vielleicht kann ich dir ein klein wenig davon abgeben: Ich dachte auch lange, dass die Depression „einfach so“ über mich kam, zumal ich erblich wirklich im Höchstmaß vorbelastet bin. Das hat mich oft mutlos in die Zukunft blicken lassen. Aber wenn es so ist, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen der Authentizität, mit der wir uns trauen, unser Leben zu leben und zu gestalten und den Depressionen als Gradmesser dazu – dann kann es doch Hoffnung geben! Vielleicht kann das auch ein Denkanstoß für dich sein: Wo fühlt sich dein Leben nicht so an, wie es sich dein Herz wirklich wünscht?
Hast du professionelle Hilfe? Man muss das nicht alleine schaffen! Ich drück dich fest und bitte dich, dir Hilfe zu suchen, wenn du das Gefühl hast, dass es nicht mehr geht. Ob Telefonseelsorge, psychatrischer Notdienst oder einfach ein Anruf bei lieben Menschen, die mit dir die nächsten Schritte in Angriff nehmen.
Keine Nacht dauert ewig!
Vertrau darauf! Alles Liebe für dich! ♥♥♥
Liebe Kea,
danke für deine Worte, das hat mir viel gegeben.♥
Ich habe aktuell gute Tage, aber auch wieder ganz schlechte Tage, an denen ich mich zwingen muss überhaupt aufzustehen. Seit Januar habe ich auch prof. Hilfe; dort mache ich 2 Schritte vorwärts, dann wieder 1 Schritt zurück, so geht das mit der Zeit langsam bergauf.
Liebe Kea,
ich hab mich nun endlich getraut deinen Blogbeitrag zu lesen. Irgendwie hatte ich Angst davor – vermutlich deshalb, weil es mir ähnlich geht wie dir. Ich abe 2 anstrengende Jahre hinter mir, war kurz davor das Studium abzubrechen, beziehungsweise alles sein zu lassen. Denn warum das ganze ? Für was ?..
ich bin froh es nicht getan zu haben. Inzwischen handhabe ich das ganze wohl so wie du. Wenn ich merke dass ich raum brauche, gebe ich mir diesen. Das funktioniert recht gut und irgendwie hab ich auch akzeptiert dass dieser dunkle Teil einfach zu mir gehört, dass ich auch das bin.
Allerdings hab ich auch gelernt Freude und Glück nicht als gegeben zu nehmen und auch habe ich angefangen mich anderen gegenüber feinfühliger und verständlicher zu verhalten. Jeder trägt seine kleinen Laster und ich denke das versteht am ehesten jemand der selbst mal weit unten war, und sich alleine wieder hochboxen musste. Ich bin stolz auf dich, darauf dass du so offen darüber redest und darauf dass du so stark und vorallem du du bist!
Und du darfst auch verdammt stolz auf dich sein ❤️
Liebe Kea,
auch bei einem Interview hast du gesagt, dass man dort hingehen soll, wo der Schmerz ist. Als ich das gelesen habe hat es mich wie elektrisiert, da es genau in der Zeit die Antwort auf eine unausgesprochene, mich quälende Frage war.
Ich bin psychiatrische Krankenschwester und ich weiß, dass alles, was wir zudecken nicht etwa weggeht, sondern sich seinen Weg bahnen wird, um dann in anderer Form wieder aufzutauchen. Ich denke, dass alles in allen von uns ist (dass wir so gesehen eins sind. darum kann ich auch verstehen), nur verschieden stark ausgeprägt, abhängig von unseren Erlebnissen und unserer Konstitution.
Liebe Kea, ich wünsche dir gute Hilfe beim dir selber helfen! Das brauchen wir alle, zumindest würde es uns allen gut tun! Das, was du hier tust ist so hilfreich! Sinn- und wertvoll!
Alles Liebe!
[…] diesen unheimlich wichtigen Text von Kea, mit dem ich nicht bis zum nächsten Sum Up warten will: Wenn aus Tagen Nächte werden, ein ehrlicher und purer Post zum Leben mit […]
Für den Talk von Brené Brown wollte ich dir schon auf Facebook von Herzen danken, wenn ich jetzt eine nicht kunterbunte Phase habe, kann ich sie besser annehmen und als meine Gedanken akzeptieren, weil ich weiß, dass ich mir sonst auch meine anderen Gefühle einschränke.
Danke, dass du immer so offen bist mit deinen Lesern und die richtigen Worte findest, das ist sehr sehr hilfreich.
Alles Liebe zu dir,
Flo
Viele Dank für Deine ehrlichen Worte. Es gehört wir ich finde viel Mut dazu offen über diese Krankheit zu schreiben… mich hat die Depression in meiner Jugend gefangen genommen. Die Folgen waren Essstörungen und ein Suizidversuch und ich habe es nie auf die Krankheit geschoben, sondern dachte immer ich bin falsch auf dieser Welt. Das ich den Suizidversuch überlebt habe (auch wenn ich mein Leben lang mit den Folgen Leben muss) ist ein Wunder und ich bin jeden Tag dankbar dafür, das ich lebe!! Auch wenn mich die Depression immer noch heimsuchen, sie werde schwächer und ich nenne sie beim Namen… ja sie sind da und ich gebe Ihnen Raum. Doch genau so wie du jeden Morgen die Entscheidung fällst, unter die Dusche und in den Wald zu gehen, entscheide ich mich jeden wundervollen Augenblick auszukosten, für das Leben für die Liebe und für meine positiveb Ziele!
Hallo Kea,
ich finde deinen Text wirklich toll – obwohl sich das so abgedroschen anhört. Ich habe keine eigene Erfahrung mit Depressionen gehabt und ich glaube, dass das für Menschen, die selbst keine Erfahrung mit Depressionen haben, unter anderem sehr schwer ist, nachzuvollziehen, was es bedeutet, Depressionen zu haben.
Dein Text veranschaulicht das sehr gut, ohne plump zu wirken. Ohne einseitig zu wirken und es verständlich darzustellen. Du kannst es gut vermitteln und manchmal fehlt das. Enttabuisieren ist das Eine, es nicht zu stigmatisieren ist das Andere. Und ich denke, dass dein Text dabei hilft, es nicht zu stigmatisieren und es auch als Nicht-Betroffenen als etwas annimmt, das man nicht mit leichten Floskeln abtun kann und soll.
Ich wünsche dir und deinen Lesern hier viel Gutes!
Liebe Kea,
ich habe tatsächlich ein paar Stunden gebraucht, um mich von deinem Text zu erholen, so sehr hat er mich berührt. Ich lebe selber seit Jahren mit einer Essstörung und Depressionen, die sich im vergangenen Jahr sehr viel mehr Raum genommen haben. Meiner Meinung nach hast du mit deinen Worten präzise beschrieben, wie ich und sicherlich noch viele andere Betroffene sich fühlen.
Bis vor einem Jahr habe ich selbst noch geschrieben, nun aber frisst diese dunkle Gestalt vieles von dem weg, was mich eigentlich ausmacht. Auch finde ich sehr treffend beschrieben, wie deiner Meinung nach die Depression, oder wie man es letztendlich nennen mag, schon länger in einem gelebt hat und sich durch andere Symptomatiken einen Weg an die Oberfläche gesucht hat. Diese dann zu spüren tun unendlich weh.
Dein Text hat mich zum weinen gebracht, aber ich bin froh, ihn gelesen zu haben und mich ein Stückchen weniger einsam zu fühlen.
Vielen Dank und alles erdenklich Gute für deine Zukunft!
[…] Texte veröffentlicht: Über mein Leben mit einer Angst- und Panikstörung, über meine depressiven Phasen und auch immer wieder über Liebe und Selbstliebe. Wie es sich angefühlt hat, sich der Welt so […]
liebe kea, wir folgen einander ja auf instagram und ich hab vor einiger zeit gesehen, dass du einen post zu dem großen D geschrieben hast. ich habe heute wieder dran gedacht, als ich meinen eigenen auf paleica.net (falls du vorbeischauen magst) veröffentlicht habe. es ist unheimlich zu lesen, wieviele begrifflichkeiten du benutzt, die mir so bekannt sind, wie unterschiedlich die geschichten und wie ähnlich dann doch symptome sind.
danke für diesen wunderbaren text.
Gott ja, ich kenn’s. Danke Dir für diesen Beitrag, und dass Du so mutig bist, Dich zu öffnen. Denn so etwas für die Öffentlichkeit zu schreiben erfordert sicher viel Mut, da die Depression ja oft immer noch mit einem Stigma behaftet ist. Man ist für viele „nicht normal“, nicht krank. Und es hilft einem so sehr zu wissen, man ist nicht alleine, es gibt andere für die ebenso jeder Tag ein Kampf ist, für die selbst die einfachsten Dinge eine Kraft erfordern als ob man gegen den Strom schwimmen muss. Wenn man nicht selber damit zu tun hatte, KANN man das glaube ich gar nicht verstehen.
Und wenn man dann noch in einem toxischen Umfeld ist (ich sag nur „mobbing“) in dem man ständig reingedrückt kriegt, dass man zu funktionieren hat, dass die anderen es doch auch können, und dass man ja gar nichts hin bekommt … Womöglich noch vor den Kollegen runter gemacht wird und keiner traut sich das Maul aufzumachen …
Ich sag nur, es hat nicht viel gefehlt. Ohne meine Schwester ,einen lieben Freund, und ein paar herzensguten Menschen in einer Facebookgruppe wäre ich sehr wahrscheinlich nicht mehr hier.
Inzwischen liegt das Biest weitestgehend im Schlummer, und ich habe „nur noch“ mit meiner Angststörung zu kämpfen. Viel dabei geholfen hat der neue Arbeitsplatz mit dem liebsten Kollegen und dem liebsten Chef die man sich nur vorstellen kann. Das ist Gold wert, dafür nehme ich auch 90 Minuten pendeln in kauf. Seit dreieinhalb Jahren bin ich weg vom Alkohol. Die Caritas unterstützt mich meine Schulden in den Griff zu bekommen. Der Sozialpsychatrische Dienst und EVIM helfen mir bei den für Dingen die mir die schiere, nackte Angst einjagen. Wie Behördengänge. Telefonieren. Oder auch einfach nur die Post aus dem Briefkasten zu holen.
Aber jedes Mal wenn ich mich deswegen schlecht und wie ein Versager fühle, dann versuche ich Atem zu schöpfen und zurückzuschauen darauf wie es mir vor drei, vier Jahren ging. Wie viel ich geschafft habe von dem was ich für schier unmöglich hielt. Und daraus ziehe ich dann die Kraft (mal mehr, mal weniger), weiter zu machen.
Ich kann nur sagen, Leute, kämpft, gebt nicht auf. Und zögert nicht, Hilfsangebote anzunehmen. Ich weiß, das kostet viel Überwindung und man fühlt sich um so verletzlicher. Aber sei es die Caritas, EVIM, Schuldnerberatung, Sorgentelefon, Suchthilfe, der Sozialpsychatrische Dienst oder andere Angebote – diese Leute sind da um euch zu helfen. Mir ist da immer nur mit Verständnis begegnet worden, ich hatte NIE das Gefühl man würde mich nicht ernst nehmen oder sich über mich lustig machen. Es wurde auch nie versucht mich zu missionieren. Ja, das war echt eine Sorge von mir. *schmunzel*
LG
[…] nicht, denn Gründe gibt es viele. Kea hat einen wundervollen Post darüber verfasst, wie es ist, damit zu leben. Früher gab es auch einen bewegenden, gleichnamigen Blog zum Thema, inzwischen leider gelöscht, […]
Hallo KEA,
der Beitrag ist wirklich sehr berührend. Ich finde es immer wieder schön, wenn sich solche Menschen wie du auch mit dem Thema Depressionen beschäftigen und darüber öffentlich berichten. Viele Menschen haben genau in diesem Bereich sehr viele Probleme. Depressionen sollte man unbedingt ernst nehmen, da schlimme Erkrankungen wie Burnout die Folge sein können.
Wie du bereits geschrieben hast, finde ich auch, dass es nicht so leicht ist, den Depressionen zu entkommen.
Ich finde es toll, dass du Sport ansprichst. Sport kann bei Depressionen wirklich enorm helfen und führt auch zu mehr Selbstbewusstsein im Leben. Zudem sollte man sich natürlich auch Ziele setzen, die nicht zu klein aber auch nicht zu groß sein sollten. Diese Ziele sollte man nach und nach erreichen.
Weil so viele Menschen an Depressionen leiden und immer die selben Fehler gemacht werden, haben wir jetzt genau zu diesem Thema einen hilfreichen Beitrag geschrieben: http://daily-life-energy.de/wie-merkt-man-depressionen/
Viele liebe Grüße,
dein treuer Leser David
Liebe Kea,
„Aber immer noch bunt, wenn auch ein wenig schrill.“
Was für ein geiler Satz!!! :)
Schöner, ehrlicher Blog, anmutige Sprache. Ich persönlich finde, Du solltest Dir öfter erlauben, ein klein wenig rotziger, drastischer zu formulieren – aber möglicherweise wärst das auch gar nicht Du.
In einigen Deiner Beiträge, gerade älteren, musste ich an manchen Stellen schmunzeln; als „alter Hase im Panikgeschäft“ (ebenfalls Agoraphobie/Panikstörung seit frühester Kindheit und mittlerweilen 41 Lenze zählend) und reichlich Depri-Erfahrung (samt 2jährigem obersexy Monster-Burnout als Kirsche auf dem bittersüßen Psycho-Cupcake) konnte ich so sehr mit Dir fühlen – und (vielleicht, weil ich noch nicht alle diesbezgl. Beiträge gesichtet habe?) hatte sogleich die liebeTante Hoffnung auf der Schulter sitzen, dass Du Deine „Störungen“ (meiner Meinung nach sind sie vielmehr kluge, wenn auch renitente, im Grunde wohlmeinende GuteFeen – dass wir sie oft ewig nicht als solche erkennen, ist mitnichten ihre Schuld… ;) ) bis dato als einen eher positiven Teil Deines Selbst begreifen bzw annehmen konntest/kannst; als Besonderheiten, die Dir in unserer dissoziierten, teils mehr als fragwürdigen Gesellschaft und Welt ein unbezahlbares Geschenk machen, ein Talent, anderen etwas zu vermitteln, Authentizität, Einblicke, Entstigmatisierung vorantreiben (uvm…) – wie Du ja bereits in einem Deiner älteren Beiträge „geahnt“ hast…
Ich für meinen Teil bin sehr froh, schon lange nicht mehr defizitär über mich und meine Besonderheiten zu denken – ganz im Gegenteil steht für mich auch aus fachlicher Sicht mehr als fest, dass sämtliche psychischen „Krankheiten“ in dieser Richtung vielmehr sehr intelligente, weise und äusserst GESUNDE Antworten auf dem Bewusstsein zunächst oft nicht verständliche Dysfunktionalitäten sind – ob familiär, beruflich, hinsichtlich in IRGENDeiner Form noch nicht gelebter, aber immens wichtiger Anteile des eigenen Selbst uvm;
auf etwas, was wir aus symbiotisch-unbewusster Loyalität für Andere tragen, wo wir uns um unsere eigene Kraft und Wahrhaftigkeit betrügen, indem wir lebenslang das „schwarze Schaf“ für alle sind, uns trotz oder aufgrund unserer Hochsensibilität zu unseren UNgunsten dauerverpflichten, das stets ausgleichende, vernünftige, verständnisvolle, rücksichtsvolle, immer hart an sich selbst zweifelnde, sich permanent selbst erniedringende Element sind (sein zu müssen glauben), damit es Anderen gut oder besser geht, wir zu selten klar NEIN sagen, ohne tiefste Schuld oder gar „Verrat“ zu empfinden – oft fühlt es sich absolut existentiell UNmöglich an, das Bild, worauf andere uns festnageln, so bitter zu enttäuschen – lieber beschimpfen und hassen wir uns selbst für vermeintliches Nicht-Funktionieren, für Fehlerhaftigkeit, die keine ist…
Die Liste ist schier endlos…
Ich weiss nicht, ob Du Dich bisher auch mit transgenerationaler Weitergabe (auch von Trauamata und Ängsten in jedweder Form) beschäftigt hast? Es könnte Dir manches schwächelnde Glühbirnchen sehr spontan wieder hell zum Strahlen bringen!… :)
Und abschliessend ein Spruch, der mir ganz grundsätzlich so manch düsterdunklen Tag versüßt hat:
„Jeder Tag ist ein Geschenk – aber manche sind ECHT scheisse verpackt!“
Liebe Grüsse,
moe
37 Comments
Was ein wundervoller, purer, ehrlicher und so berührender Text! Danke, Kea <3
Liebste Grüße
Julia
Ich danke DIR, liebe Julia. Immer mehr komme ich zu dem Schluss, dass ich mein Schreiben dafür nutzen möchte, zu helfen, die Tabus rund um Angst, Depressionen & Co abzubauen. Damit sich Menschen in meinen Texten verstanden fühlen – oder dadurch mehr Verständnis entwickeln können.