Es ist Zeit für dein kreatives Erwachen. Entdecke, wie lebendig es dich macht, etwas Kreatives zu schreiben und deine Texte mit anderen zu teilen. Als deine Mentorin begleite ich dich gerne auf deiner Schreibreise.
Liebe Sandra,
ja, das sehe ich auch so und ich freue mich, dass der Artikel so gut ankommt – das zeigt doch auch, dass die Zeit einfach reif ist, dieses Tabu niederzuringen und so endlich mehr Freiheit im Umgang mit dem eigenen Körper möglich zu machen. In den Blog auf der Seite muss ich mich mal in Ruhe reinlesen, Danke für den Link.
Liebe Grüße,
Kea
Wow! Ich freue mich sehr über das Zitat der Autorin, dass Frauen auf keinen Fall zu hause bleiben sollen ect…
Dieses Thema habe ich öfter angesprochen. Abgesehen von der Tabuisierung geht man in meinem Vaterland zb ganz anders mit dem Thema Menstruationsbeschwerden um. Dort sagt man, man ist krank, zieht dich zurück, kümmert sich um seine schmerzen mit Bädern ect. Bei uns bist du quasi ne pussy und stellst dich an… Würdest niemals nicht zur Arbeit gehen deswegen geschweige denn dich krank schreiben lassen. Ich denke genau DA fängt es doch an : den eigenen Körper – sich selbst – wahrnehmen und kennen. naja, könnte dich grade zutexten….
Hallo Souhela,
ja, es ist auch in diesen Breitengraden noch eine relativ junge Entwicklung, dass Frauen sich die Blutung quasi gar nicht anmerken lassen sollten, wenn man sich die Geschichte der Menstruation in dem verlinkten Artikel anschaut. Gleiches gilt natürlich auch für den Umgang mit Krankheit generell – wie viele Menschen sich krank noch ins Büro schleppen, was meistens weder ihnen noch den KollegInnen gut tut. Ich wünsche mir auch, dass sich der Umgang mit der Blutung und mit allen Auszeiten, die der Körper eben manchmal braucht, bei uns wieder entkrampft und die eigene Körperwahrnehmung wieder Vorrang hat vor dem, was andere denken könnten… Wir sind eben keine Maschinen, sondern müssen unser Werkzeug, mit dem wir die Welt erfahren, pfleglich und liebevoll behandeln –
Liebe Grüße an dich!
Kea
Toller Artikel, tolles Zitat, toller Abschlusssatz.
Auch wenn man sich oft gerne verkriechen mag, wenn die Periode wieder da ist, muss und sollte das Thema noch lange nicht unter den Tisch fallen und nur hinter vorgehaltener Hand unter Frauen betuschelt werden. Den meisten Männern würde es nicht schaden, sich auch mal damit zu befassen und zu verstehen, was ihre Freundin/Frau/Partnerin da eigentlich so zu bewältigen hat – immer wieder. Den meisten Frauen würde es selbst auch nicht schaden.
Und was für ein Vorbild wäre man seiner Tochter/Nichte/Enkelin gegenüber, würde man aus dem Thema ein Tabuthema machen? Kein gutes, denn wo soll man hin mit seinen Problemen und Fragen, wenn alles was Verhütung, Periode und Sex betrifft immer einhergeht mit Schamgefühl. Periode ist genauso normal, wie Pupsen und Pommes essen.
Deinen Abschlusssatz mag ich aber auch ganz besonders :) Tolle Alliteration, könnte man direkt ein Poster fürs stille Örtchen draus machen, grins!
Es stimmt absolut, unsere Töchter/Nichten/Enkelinnen verdienen einen entspannteren Umgang damit und diesen Weg können wir alle ebnen!
Liebe Grüße zu dir!
Gute Idee! Da mache ich mich doch gleich mal an die Arbeit ein paar Poster und Postkarten zu gestalten. :-)
Dein letzter Satz ist noch einmal der perfekte Abschluss für einen so guten und wichtigen Text!
Ein Gedanke, der mir beim Lesen durch den Kopf gegangen ist: Meist regen sich meine Freundinnen und ich viel mehr über die Tatsache an sich auf, ein paar Tage mit Kopf- und Bauchschmerzen verbringen zu müssen, weniger Energie zu haben und weniger leisten zu können. Aber natürlich ist das wirklich Schlimme nicht dieser Vorgang in unserem Körper, sondern die fehlende Aufmerksamkeit und Akzeptanz eines Themas, das das Leben der Hälfte unserer Bevölkerung jeden Monat beschäftigt.
Ganz ehrlich, habe ich noch nie irgendwo ehrlich gesagt, dass ich nicht kann, weil ich meine Periode habe – sondern stets etwas anderes vorgeschoben. Für mich sind es auch stets Männer und Frauen, die mit diesem Thema dann nicht umgehen können und irritiert sind, so etwas als Grund für eine Absage zu nennen. Wie du schon sagst: Da wären selbst Hämorrhoiden akzeptabler.
Ich hoffe, hier ändert sich etwas – und dein Text hat mir den Anstoß gegeben, das Thema für mich selbst offener und bewusster in den Vordergrund zu stellen, ganz ohne Scham. Danke dafür <3
10 Comments
„Über den monatlichen Blutfluss jedenfalls redet man nicht locker beim Mittagslunch“ – ich merke gerade, dass ich mir mein Umfeld aus Freunden und Bekannten offensichtlich sehr sorgsam ausgesucht habe. Denn in meinem Freundeskreis ist es überhaupt kein Problem, über seine Periode/Tage (das sind wohl die häufigsten Begriffe) zu sprechen – auch beim Essen und tatsächlich auch MIT Männern. Die reagieren darauf ohne mit der Wimper zu zucken. Natürlich kenne ich auch andere Exemplare… es ist wahrscheinlich trotzdem noch ein langer Weg. Seltsam eigentlich.
Hallo liebe Julia, wir hatten uns ja schon auf Instagram ausgetauscht – mit dem Lunch meinte ich eher Businesstermine, denn in diesem Kontext ist das Thema doch oft noch unangenehm, speziell mit männlichen Kollegen. Ich kann da schamfrei über Halsschmerzen sprechen, aber über meine Blutungen nicht wirklich, da ist die Reaktion des Gegenübers doch eher etwas betreten.
Das hängt eventuell auch mit dem Ort des Geschehens zusammen, denke ich. Wenn man über seine Periode spricht, wandern die Gedanken irgendwie zu den Fortpflanzungsorganen und – da ist halt noch viel lustfeindliche, christliche Ethik in uns allen drin – das gilt irgendwie noch als unschicklich. Denn wie ich in meinem Artikel über die Sexyness geschrieben habe, ist unserer Gesellschaft trotz der Übersexualisierung in Werbung und Medien in ihrem Kern noch erstaunlich prüde.
Ich finde das immer faszinierend: obwohl viele junge Menschen nicht mehr im klassischen Sinne religiös sind – die Wert- und Moralvorstellungen kirchlicher Vorgaben, die die Gesellschaft Jahrhunderte lang geprägt haben, stecken unglaublich tief in lauter kleinen Details.