Es ist Zeit für dein kreatives Erwachen. Entdecke, wie lebendig es dich macht, etwas Kreatives zu schreiben und deine Texte mit anderen zu teilen. Als deine Mentorin begleite ich dich gerne auf deiner Schreibreise.
Nachtrag:
Grade noch auf Deiner Instagram-Seite gelandet. Ich habe kein Smartphone. Also kurz hier:
„Wie weit kann sich die eigene Seele strecken und wieviel ist zu viel? Diese Frage stelle ich mir gerade. Allerortens umgibt uns die Aufforderung, unsere Komfortzone zu verlassen und das ist sicher auch richtig – aber wie sehr können wir uns nach einem besseren Selbst strecken und wann wird der Dehnungsschmerz zu stark?“
Dem stimme ich vollends zu. Immer weiter machen, auch wenn es einem schlecht geht. Einfach rausgehen und Sport machen, wenn man depressiv ist. Einfach lächeln, damit andere nicht meinen, man sei ein Miesepeter. Immer flexibel sein,…was heutzutage ein sehr dehnbarer Begiff zu sein scheint und mir die Frage aufkommen lässt, ab wo man denn da noch flexibel ist oder der andere eine gewisse Willkür walten lässt: Wenn Du nicht das und das auch noch tust, bist Du nicht flexibel genug. Wann ist man flexibel genug? Wann der andere meint, es stimmt, weil es für ihn stimmt?
Wenn man depressiv ist, kann Sport und rausgehen helfen. Es kann aber auch zuviel sein und heilt keine Depression. Wenn man immer nur lächelt und von positiven Dingen berichtet, damit der andere einen nicht für einen Miesepeter hält, sorgt das vielleicht für Kontakte (der andere umgibt sich gerne mit einem), aber letztlich bleibt man auch irgendwie alleine damit, was hinter dieser Lächel-und-Positiv-Fassade steckt.
Wie viel muss man aushalten, wieviel muss man mitmachen, weil „die Arbeitswelt halt heute so ist?“
Das sind so Gedanken, die Dein Text auf Instagram bei mir ausgelöst haben.
“ Ich muss warten, bis meine Seele nachkommt.“
Wohl wahr. Manchmal geht das für mich nur, wenn ich aus dem Kontakt raustrete, für mich bin, mich zur Ruhe kommen lasse.
Einen schönen Abend noch,
Renata.
Liebe Kea,
Ich liebe deine Artikel und freue mich immer sehr, wenn ein neuer erscheint. Auf den meisten Blogs geht es meistens um Konsum, Familie und Kinder, Körperkult oder Rezepte. Deiner ist so eine Perle. Das wollte ich dir nur mal sagen
Diese Buch hört sich wunderbar an und wenn mein Bücherstapel nicht gerade so unglaublich groß wäre, würde es mit Sicherheit auch direkt noch oben drauf kommen.
Kannst du ein Buch über verschiedene Frauenbiographien empfehlen?
Ich lese gerade „der leise Atem der Zukunft “ von Ulrich grober. Sehr zu empfehlen.
Ein schönes Wochenende, Dani
Habe erst heute bei Frau TV gesehen, wie ( ich meine es war ) Jutta Dithfurth im Bundestag ausgelacht wurde, weil sie sich für Frauenrechte und Vergewaltigung in der Ehe als Straftatbestand ausgesprochen hat. Das war in der 80iger Jahren!
[…] la Cruz: Nichts Freieres gibt es auf Erden | Tübingen: Konkursbuch Verlag Claudia Gehrke – Kea hat auf ihrem Blog eine ausführliche Rezension […]
6 Comments
Liebe Kea,
danke Dir für den Bericht über dieses Buch. Ich finde es schön, wenn sich auch mal wieder mehr jüngere Frauen für Frauenleben (ja, ich weiß, ist zu allgemein und jede Frau lebt ja ihr Leben) und Frauengeschichte interessieren.
In den letzten Jahren hatte ich immer mehr den Eindruck, dass grade jüngeren Frauen gar nicht bewusst ist, wie es noch vor einigen Jahrzehnten war und warum es sich gelohnt hat (auch für sie), dass Frauen sich immer wieder gewehrt haben. …und es ist auch heute nicht alles gleich und es ist auch heute noch sichtbar und spürbar. …Auch in Deutschland, grade auch, wenn man genau hinsieht.
Ich schau mir das Buch gleich mal genauer an. Ich wollte erstmal den Kommentar hier schreiben.
Ich ab auch eine Frage: Du schreibst, dass Du den Bereich, wo man für Kooperationen mit Dir in Verbindung treten kannst, gelöscht hast. Die Begründung kann ich verstehen, auch wenn ich nicht wirklich tief bisher ins Blog-geschehen und was damit einhergehen kann, eingetaucht bin. Ich lese allerdings oben, dass Du freie Autorin bist. D.h. Du lebst doch davon, dass Du Texte schreibst. Bekommst Du denn dennoch genügend Geld, wenn Du eben diese Möglichkeit der Kooperationen hier nicht nutzt? Mag ein Zwispalt sein oder auch nicht.
Du brauchst nicht antworten, aber mich würde es einfach interessieren, grade auch weil ich wenig Ahnung davon habe, was hinter den Blogkulissen geschieht. Ich lese nur manchmal hier und da, dass man das Eigene behalten will und nicht so schreiben möchte, wie Kooperationspartner das gerne wollen. …weil sonst das Eigene verloren geht.
Das kann ich verstehen. Nur,…Du verdienst doch mit Texten Geld?
Liebe Grüße sende ich Dir.
Einen schönen Abend noch,
Renata.
Liebe Renata,
vielen Dank für deinen Kommentar! Ich freue mich, dass dir das Thema zusagt! Ein Bewusstsein dafür zu wecken, wie sich die Rolle der Frau in der Geschichte entwickelt hat, was schon erreicht ist und was noch erstritten werden muss, ist mir ein echtes Herzensanliegen, denn ich sehe es so wie Du, dass viele junge Frauen die Bedeutung dieses Themas unterschätzen.
Danke für deine Nachfrage – dieser Blog ist ja meine Schreibwerkstatt, meine Brötchen verdiene ich als Grafikdesignerin (www.keavongarnier.de) und Texterin, dann allerdings im Sinne von Werbetext.
Der Begriff „freie Autorin“ bezieht sich auf alles, was ich jenseits meiner offiziellen Selbstständigkeit mache, meinen Blog und die Bücher, die ich veröffentlicht habe. Natürlich war es früher eine schöne Sache, dass ich auch mit dem Blog Geld verdienen konnte – jetzt muss ich viel genauer schauen, ob ich es mir zeitlich und finanziell leisten kann, so viel Zeit und Liebe in dieses Projekt zu stecken. Aber mir ist es wichtig, mit meinem Blog die Werte zu leben, die ich für richtig halte. Und das bedeutet auch, dass ich die Menschen nicht zu immer mehr Konsum verführen will – und Kooperationen haben ja fast immer das Ziel, zum Kaufen zu animieren. Bücher und Bildungsthemen sind für mich da außen vor, aber alles andere ist eben immer auch Teil des Wirtschaftssystems, das zu enormer Ungerechtigkeit und Ausbeutung in der Welt führt. Ich glaube nicht, dass wir immer neue Pullover, Schuhe und Kerzenständer brauchen, sondern mehr Geist, Mitgefühl und die Bereitschaft, zu teilen. Für mich ist es erschreckend, wie wenig viele junge Frauen darüber nachdenken, wie privilegiert sie sind.
Ich versuche einfach, ein kleines, digitales Gegengewicht zu sein zu den ganzen konsumorientierten InfluencerInnen da draußen.
Liebe Grüße an dich!
Kea