Hallo Tina,
oft trudeln Kommentare direkt nach der Veröffentlichung ein. Der Austausch auf Instagram war sehr rege, aber, wie du auch schreibst, ist dieses Thema offenbar ein bißchen „heikel“ – leider. Schön, dass du dich zu Wort meldest hier :)
Ich denke auch, dass Diagnosen eben auch nur ein grobes Raster sind, dass den PatientInnen als Individuum nie 100%ig gerecht werden kann. Aber es ist eben ein Anhaltspunkt für Therpaieverfahren und mögliche Lösungen. Am Abbau des damit verbundenen Stigmas arbeite ich im Rahmen meiner Möglichkeiten und hoffe, so ein bißchen dazu beizutragen, dass psychische Erkrankungen differenzierter wahrgenommen werden.
Liebe Grüße!
Kea
Hallo Kea,
ich glaube, jeder einzelner Bericht über psychische Krankheiten, der so wie deiner geschrieben ist, ist eine Bereicherung für die Leser. Dein Beitrag klärt auf und erläutert so gut es geht, einen Einblick in das Innenleben zu bekommen und damit zerfällt hoffentlich ganz langsam das Schwarz-Weiß-Bild, das einer Krankheit irgendwie immer vorausgeht, wenn man selbst nicht betroffen ist.
Es ist, und das hast du ja hin und wieder angedeutet, nicht einfach darüber zu schreiben. Ich glaube, viele hätten gerne einen Austausch, können selber jedoch nicht dazu anstoßen. Deshalb bin ich umso überzeugter, dass du nicht nur dir selbst hilfst, sondern ganz besonders auch andere Betroffene helfen kannst (wovon ich denke, dass das auch zu deinen Intentionen gehört)!
Wir lesen uns bestimmt wieder mal – bis dahin einen guten Weg beim Genesen, Leben, Sich-verstehen!
Lieben Gruß, Mai
Liebe Mai –
Danke, für deine Worte! Ja, das ist absolut meine Motivation – zu rein therapeutischen Zwecken schreibe ich natürlich auch. Aber diese Texte muss ich nicht veröffentlichen. Was den Weg auf den Blog findet, lasse ich ganz bewusst an die „Öffentlichkeit“, um anderen Betroffenen das Gefühl zu geben, dass sie verstanden werden. Und um Angehörigen, FreundInnen und Mitmenschen einen Einblick in diese für sie nicht immer nachvollziehbaren Gedanken und Gefühle zu geben.
Ganz liebe Grüße zu dir!
Kea
Ja, so ein wirklicher Austausch wäre gut.
[…] „Borderline – Handstandüberschlag der Emotionen“ – Kea von Garnier […]
8 Comments
Liebe Kea,
ich bin mir nicht sicher, weshalb hier noch niemand einen Kommentar hinterlassen hat – vielleicht ist das Thema zu delikat, vielleicht aber bisher auch zu wenig Zeit verstrichen.
Du weißt ja, dass ich deine Geschichte verfolge – weil du eine große Inspiration bist und weil es mir irgendwie wichtig ist, wie es dir geht, obwohl wir uns ja gar nicht richtig kennen.
Das mit der Borderline-Diagnose ist sicherlich im ersten Moment etwas gewesen, an dem man wirklich zu knabbern hatte. Aber ich kann gut nachvollziehen, dass du jetzt auch einen Halt darin findest, weil das Kind endlich einen Namen hat.
Ich danke dir jedenfalls für den Erfahrungsbericht und die Einsichten – als Außenstehende kann man sich da wirklich nicht viel drunter vorstellen. Jedenfalls nicht abseits von den Figuren, wie sie in den Medien gemalt werden. Da leistet dein Beitrag wirklich Aufklärungsarbeit.
Ich wünsche dir weiterhin auf deinem Weg alles Gute!
Jenni
Liebe Jenni –
ich weiß auch nicht genau, woran es liegt, auf Instagram gab es zu dem dazugehörigen Post sehr viele Kommentare und private Nachrichten, da scheint es weniger „Hemmungen“ zu geben, als hier?
Es freut mich, dass mein Artikel den Horizont bezüglich dieser Erkrankung ein bißchen weiten kann, denn in den Medien wird (von allen psychischen Erkrankungen) oft ein sehr eindimensionales Bild gezeichnet, dass der Komplexität der Realität nie gerecht werden kann.
Ich habe mir wirklich zur Aufgabe gemacht, mit meinem Blog einem achtsameren Umgang mit diesen Themen entgegenzuschreiben und freue mich, dass das gelingt :)
Liebe Grüße an dich!
Kea